Das Rösthandwerk – Passion & Leidenschaft

Wir lieben unser Handwerk und veredeln den Wildkaffee nach traditioneller Handwerkskunst, vereint mit neuester Rösttechnologie, in unserer eigenen KaffaWerkstatt in Kriens, Luzern.

Das Rösten der kleinen, je nach Varietät, unterschiedlichen Wildkaffee-Bohnen erfordert viel Fingerspitzengefühl und Achtsamkeit des Röstmeisters. In kleinen Chargen, behutsam und langsam geröstet, können sie ihr natürlich reiches Aroma und den unverkennbaren Charakter ideal entfalten. Beim Röstprozess achten wir auf einen optimalen Abbau der Chlorogensäure, für einen besonders gut verträglichen Kaffeegenuss.

Die Kaffeebohne enthält über 1’000 Aromastoffe und diese gilt es beim Röstprozess zu entfalten. Bei einer Trommeltemperatur von rund 130°C werden die grünen Bohnen in die Rösttrommel eingelassen, die Temperatur sinkt auf rund 70°C und steigt langsam wieder an. In dieser Phase verlieren die Bohnen Wasser, die Inhaltsstoffe werden langsam gelöst und der Säureabbau findet statt. Bei einer Temperatur von rund 150°C beginnt der Maillard-Prozess, der enthaltene Zucker beginnt zu karamellisieren und die Farbe wechselt ins Braun. Im Innern der Kaffeebohnen steigt der Druck, Wasserdampf und CO2 lassen bei einer Temperatur von rund 180°C erste Zellwände aufbrechen, der First Crack setzt ein. Jetzt wird die Hitze reduziert, die Kurve soll nur noch flach ansteigen, um die vielfältigen Aromen schön herauszubilden. In dieser entscheidenden Phase, auch „coeur de cuisson“ genannt, in welcher sich Aromen, Körper und schlussendlich die Bitterstoffe in rascher Abfolge entwickeln, kontrolliert der Röstmeister ständig Farbe und Geruch, um den Kaffee zum richtigen Zeitpunkt aus der Trommel auszuwerfen. Damit sie nicht weiterrösten, wird der Kaffee während fünf Minuten im Kühlsieb mit Luft abgekühlt.

Wir lassen den Kaffee während 12 Stunden ausgasen, bevor wir ihn anschliessend verpacken. So kann sich schädliches Furan verflüchtigen und der Reifeprozess wird unterstützt. Frisch gerösteter Kaffee schmeckt grasig, deshalb soll er nun, wie frisch abgefüllter Wein, etwa 2 – 3 Wochen ruhen. Nach der Ruhezeit haben sich die Aromen ineinander verwoben und einen harmonischen Teppich gebildet.